Was ist Knochenbrühe?

Knochenbrühe (im Englischen Bone Broth) heißt der neuste Trend aus den USA, der sich auf altbewährte Methoden verlässt. Dabei ist der Name Programm: Knochenbrühe bezeichnet eine dickflüssige Brühe, die aus köchelnden Knochen und dem Bindegewebe von Tieren hergestellt wird.

Wieso erfreut sich dieses Essen gerade in den letzten Jahren einer immer größeren Beliebtheit? Welche Vorteile bringt die Brühe mit sich und wie passt eine solche Mahlzeit zu den Prinzipien des Intervallfastens?

Eine Ernährung nach Art der Knochenbrühe datiert auf prähistorische Zeiten zurück, als die Menschheit sich noch als Jäger und Sammler betätigte und der allgegenwärtige Nahrungsmangel dazu veranlasste, auch die ungenießbaren Teile der erlegten Tiere nutzbar zu machen.

In der modernen Zeit wird Knochenbrühe für gewöhnlich aus Schweine- oder Rindfleisch hergestellt und bei der Zubereitung oft auch auf Geflügel oder sogar Fischgräten zurückgegriffen, wie dies bei Suppen oder Soßen nicht ungewöhnlich ist. Neu bleibt die Verwendung der Brühe als Gesundheitsgetränk, das aufgrund seines hohen Nährwerts in den Medien gerne als Superfood oder flüssiges Gold bezeichnet wird.

Die Hintergründe dieser Ernährungsform sind durchaus wissenschaftlich belegt. Die Knochen dienen als Speicher für lebenswichtige Nährstoffe wie Kalzium und Magnesium. Sie werden gleichzeitig als Hauptquelle für Kollagen sowie Gelatine angesehen, zwei Nährstoffe, die für ihren großen Nutzen für die Gesundheit der Haut, der Gelenke sowie der Verdauung bekannt sind.

Dreamteam: Intervallfasten und Knochenbrühe

Die Vorteile, die aus einer Ernährung mit Knochenbrühe für die Gesundheit entstehen, ergänzen sich wunderbar mit vielen Bereichen des Intervallfastens. Ein Großteil der Fastenpläne empfiehlt Knochenbrühe sogar ausdrücklich.

Denn Knochenbrühe erweist sich aufgrund der speziellen Zusammensetzung seiner Zutaten als einzigartig, sodass die Brühe auch während der Fastenperioden verspeist bzw. getrunken werden kann. Erfahrungsgemäß hilft diese kleine Stärkung enorm bei einer langen Fastenzeit, die den Kern der meisten Intervallprogramme wie zum Beispiel dem 16:8-Fasten oder der Warrior Diät darstellt. Die Alternativen Wasser, Tee und Kaffee funktionieren als reine Getränke oft weniger, besonders um Hungergefühle zu bekämpfen.

Eine klassische Knochenbrühe schadet also nie. Auf reine Gemüsebrühen sollte hingegen nach Möglichkeit vor allem in der Fastenzeit verzichtet werden, da diese weniger Nährstoffe enthalten. Ähnlich verhält es sich mit Konservenbrühen oder den weit verbreiteten Bouillonwürfeln, die voller künstlicher Aromen und Stoffen wie Natriumglutamat stecken.

Wirklich entscheidend sind allerdings vielmehr die Kalorienzahlen, die in diesen Fällen deutlich höher ausfallen als bei gewöhnlichen Knochenbrühen. Zu viele Kalorien können den Blutzuckerspiegel anregen und den Effekt des Fastens zunichtemachen. Demnach sind sich die meisten Ratgeber einig, dass es grundsätzlich immer besser ist, bei der Zubereitung eigenes Gemüse sowie natürliche Kräuter und Gewürze zu verwenden.

Dauert die Fastenperiode lange an, kann der Körper unter einem Salzmangel leiden, der Dehydrierung zur Folge hat. Die üblichen Getränke, die während des Fastens empfohlen werden, enthalten kein Salz – zu einer selbstgemachten Knochenbrühe kann allerdings gerne eine Prise hinzugefügt werden. Salz umfasst wichtige Mineralien wie Kalium und Magnesium, nach denen der Körper beim Fasten in besonderem Maße verlangt.

Suppenbrühe vs. Knochenbrühe

Im Fall der Brühen verschwimmen die Ausdrücke oft miteinander und viele Menschen verwechseln ständig Suppen mit Brühen.

Eine einfache Brühe ist das, was kranke Kinder von ihren Eltern zur Stärkung bekommen. Zu den Hauptzutaten zählen Fleischreste vom Huhn oder Rind und die Brühe wird für gewöhnlich mit dem restlichen Wasser des gekochten Gemüses vom Mittagessen aufbereitet. Anschließend wird diese Mischung zwischen 45 Minuten und 2 Stunden kochen gelassen. Diese vergleichsweise kurze Garzeit verhindert jedoch, dass sich bestimmte Nährstoffe entfalten können. Eine einfache Brühe besitzt zudem keine dickflüssige Textur.

Suppenbrühen wiederum zeichnen sich durch eine Dünnflüssigkeit sowie Geschmacksvielfalt aus, die häufig mit reichlich Salz ergänzt wird. Die Zubereitung mit den Knochenresten und Fleischstücken läuft dabei ganz ähnlich ab, bloß dass die Suppe etwa 3 bis 4 Stunden gekocht wird.

Obwohl eine Garzeit von mehreren Stunden bereits ausreicht, um erste Mengen an Kollagen und Gelatine freizusetzen, geht das anhaltende Köcheln der Knochen für mindestens 12 Stunden noch einen Schritt weiter: Mit Prolin, Glycin und Glutamin werden diejenigen Aminosäuren abgesondert, die für ihren positiven Einfluss auf die Gesundheit des Darms und der Gelenke bekannt sind.

Darüber hinaus sorgt das dauerhafte Köcheln auch dafür, dass alle benötigten Nährstoffe in der Brühe in einen Zustand der Bioverfügbarkeit versetzte werden, ein Fachausdruck, der Stoffe beschreibt, die der menschliche Körper sofort aufnehmen kann.

Knochenbrühe ist so gesehen der Extremfall unter den Brühen. Geschmacklich ist die Flüssigkeit oft weniger ausdrucksstark und die Textur scheint sehr ölig, wodurch sie sich beim Essen dickflüssiger anfühlt. Eine Knochenbrühe wird (abhängig von der Art der Knochen) für 12 bis 48 Stunden kochen gelassen. So wird sichergestellt, dass die Brühe alle wichtigen Stoffe enthält und folglich den besten Nährwert liefert.

Die Vorzüge der Knochenbrühe

Im Vorfeld wurde bereits kurz auf einzelne Vorteile eingegangen, die sich aus dem Verzehr von Knochenbrühe ergeben und die ganz natürlich den Grundgedanken des Intervallfastens ergänzen.

Ist Knochenbrühe wirklich so gut für die Gesundheit, wie viele Seiten behaupten? Die meisten Experten sind von dem Produkt überzeugt und führen folgende Gründe an:

Gut für die Gesundheit des Darms und die Verdauung

Schon eine kleine Portion Brühe (250 ml) hilft, die Permeabilität der Darmwand zu verringern. In der Regel weist der Darm eine gewisse Durchlässigkeit auf, die es den Nährstoffen der verdauten Lebensmittel ermöglicht, durch den Darm zu gelangen. Gleichzeitig soll die Permeabilität als Barriere dienen, damit potenziell schädliche Substanzen (wie z. B. Antigene) den Darm nicht verlassen und sich auf den Rest des Körpers ausbreiten können.

Eine schlechte Ernährung, Entzündung oder Infektion bedingt ebenfalls eine Ausdehnung der Darmwand, sodass Bakterien, Toxine und unverdaute Nahrungspartikel in den Blutkreislauf eindringen können. Chronischer Durchfall, Verstopfung sowie Blähungen sind die Folge. Eine Aminosäure namens Glutamin, die in Knochenbrühen enthalten ist, unterstützt den Aufbau der Darmbarriere. Die genannten Symptome werden gemildert, wie eine Studie bestätigt.

Unterstützung der Gelenke

Der Stoff Glucosamin hilft dem Körper dabei, für ein gesundes Knorpelgewebe zu sorgen – jener gummiartigen Substanz, die die Belastung der Knochen an den Gelenken dämpft. Mit zunehmendem Alter nimmt der körpereigene Knorpel mehr und mehr ab, die Schmerzen verstärken sich und die Mobilität wird eingeschränkt. Hier setzt der natürliche Wirkstoff Glucosamin an, der vor allem im Knochenmark

vorkommt. Herrscht diesbezüglich ein Mangel, gleicht der Verzehr von Knochenbrühe diesen problemlos aus.

Ein jüngeres Äußeres

Knochenbrühe stellt eine natürliche Quelle für Kollagen dar. Kollagen gehört zu den wichtigsten Strukturproteinen des Körpers und verleiht der Haut ein straffes, elastisches Aussehen. Die Produktion an Kollagen lässt jedoch ab einem Alter von 30 Jahren drastisch nach. Je nach Individuum reduziert sich der Kollagenspiegel dann jährlich um etwa 1 bis 2 Prozent, ein doch deutlicher Verlust. Deshalb genießt der Inhaltsstoff Kollagen in der Kosmetik eine große Popularität, zum Beispiel bei den verschiedenen Anti-Aging-Produkten und Gesichtscremes.

Allerdings vermag eine rein äußerliche Behandlung mit Kollagen nicht mit dem Verzehr des Stoffes mithalten, der die Verjüngungseffekte erwiesenermaßen vervielfacht. In Knochenbrühen steckt jede Menge Kollagen. Eine Umstellung der Ernährung ist somit nicht nur effektiver, sondern auch wesentlich billiger als die Nutzung von Pflegeprodukten.

Beispielloses Wachstum der Nägel und Haare

Hier spielt Kollagen wieder eine zentrale Rolle. Die Haare und Nägel des Menschen bestehen größtenteils aus Keratin und zufälligerweise besteht Kollagen aus eben jenen Aminosäuren, die der Körper benötigt, um Keratin aufzubauen. Eine Steigerung des Kollagenniveaus sorgt deshalb im gleichen Atemzug für ein schnelleres Wachstum der Nägel und Haare. Zusätzlich wirken Kollagen und ähnliche Substanzen auch noch als Antioxidantien: Die Haarfollikel werden vor einer Schädigung durch freie Radikalegeschützt, was den mit dem Altern verbundenen Haarausfall ausbremst.

Einschlafhilfe und allgemeines Wohlempfinden

Glycin, das ebenfalls in Knochenbrühen enthalten ist, zeigt sich in der Hauptsache für eine Verbesserung der Schlafqualität verantwortlich. Studien belegen, dass diese Aminosäure eine beruhigende Wirkung auf die Strömungen des Gehirns entfaltet und die Körpertemperatur in passenden Situationen herabsenkt. Dadurch verkürzt sich vor allem die Einschlafzeit, die Tiefschlafphase hält länger an und tagsüber verringert sich die empfundene Müdigkeit. Glycin fördert somit die Informationsverarbeitung des Gehirns und verbessert das Gedächtnis.

Stärkung des Immunsystems

Dieser Vorteil knüpft nahtlos an die positiven Auswirkungen der Knochenbrühe auf den Darm an, da sich ca. 80 Prozent aller Zellen des Immunsystems im Verdauungstrakt befinden. Wenn etwas also dem Darm zugutekommt, heilt sich im gleichen Zug das ganze Immunsystem.

Außerdem enthält Knochenmark, das in einer Brühe aufgekocht wird, spezielle Lipide wie Alkylglycerin, das bei der Produktion von weißen Blutkörperchen unerlässlich ist. Der Körper wird hierdurch sowohl besser vor Infektionskrankheiten als auch vor fremden Eindringlingen geschützt.

Reduktion von Entzündungen

Entzündungen gelten als Ursache für eine Vielzahl an gesundheitlichen Problemen, darunter Arthritis, Herzerkrankungen und Alzheimer. Durch eine aggressive Entzündung können sich die Symptome bestimmter Krankheiten noch verschlimmern.

Eine Knochenbrühe steckt voller Glycin und Prolin, zwei Aminosäuren, die als besonders entzündungshemmend gelten. Mehrere Studien sprechen auch Chondroitinsulfat, das ebenfalls in Knochenbrühen enthalten ist, entzündungshemmende und immunregulatorische Effekte zu, welche gerade für Menschen mit Osteoarthritis Abhilfe bieten.

Ideal für den Knochenaufbau

Es entspricht einer gewissen Logik, dass die in den Knochen der Tiere enthaltenen Nährstoffe genauso gut für die Gesundheit von menschlichen Knochen sind.

Magnesium, Phosphor sowie Kalzium, all diese Substanzen finden sich in der Knochenbrühe. Sie helfen beim Schutz der Knochen. Aktuelle Studien belegen, dass der Konsum von Aminosäuren – die, wie bereits erwähnt, in Knochenbrühen in großen Mengen vorkommen – mit einer Verbesserung der Mineraldichte der Knochen sowie der Prävalenz einer niedrigen Knochenmasse verbunden ist.

Wirtschaftlich sinnvoll

Die Herstellung von Knochenbrühe mag zwar etwas Zeit in Anspruch nehmen, erfordert aber weder ausgefallene Zutaten noch viel Geld. Dafür erhält durch die Umstellung eine nachhaltige Ernährung Einzug in die Küche!

Warum nach einem Festessen die Reste des Bratens entsorgen, wenn daraus eine köstliche Knochenbrühe zubereitet werden kann? Wieso die BBQ-Rips nach einer Grillparty in den Müll werfen, wenn aus diesen Überresten noch ein nahrhaftes und gesundes Mahl für die ganze Familie entstehen kann?

Wird beim lokalen Metzger eingekauft, spricht in der Regel nichts dagegen, nach den Knochen zu fragen, die beim Abschneiden des Fleischs übrig bleiben. Die meisten Angestellten geben diese Rückstände mit Freuden kostenlos heraus, da sie die Knochen ansonsten bloß wegwerfen würden. Schon entsteht zuhause ein fertiges Mahl, ganz ohne zusätzliche Kosten.

Die Knochenbrühen-Diät

Zwischen all den Plänen und Rezepten existiert kein universell gültiger Ansatz, der eine Knochenbrühen-Diät beschreibt.

Für gewöhnlich werden schlicht die Ernährungsvorschriften der Paleo- oder Keto-Diät mit der Struktur des 5:2-Intervallfastens kombiniert. Die 5:2-Fastenmethode gestattet es, an 5 Tagen die Woche normal zu essen und an den restlichen 2 Tagen die Kalorienzufuhr auf 500 bis 600 Kalorien zu beschränken. Welche Tage der Woche dabei zum Fasten genutzt werden, lässt sich frei wählen. Zwischen den Fastentagen sollte lediglich mindestens ein Ruhetag liegen, der frei von den Einschränkungen der Diät ist.

Im Zuge einer Knochenbrühen-Diät werden nun an den Fastentagen drei bis sechs Tassen Knochenbrühe getrunken und zugleich einem speziellen Diätplan gefolgt:

Die Paleo-Diät beschreibt eine Ernährung, die auf Lebensmitteln basiert, die jenen ähneln, die während der Altsteinzeit (Paläolithikum) zur Tagesordnung gehörten. Da dieses Zeitalter viele tausende bis Millionen Jahre her ist, gehören zu den typischen Speisen etwa Fleisch, Fisch, Obst, Gemüse, Nüsse und Samen – Lebensmittel, die durch Jagen und Sammeln gewonnen werden konnten.

Eine Keto-Diät wiederum zählt zu den kohlenhydratarmen Ernährungsformen. Beliebt sind Mahlzeiten mit einem hohen Protein- oder Fettgehalt, wie zum Beispiel Fleisch, Fisch, Käse, Avocados, Eier, Nüsse und Samen. Wie viele andere Diäten wird auch hier der Fokus sehr auf eine gesunde Ernährung mit reichlich Gemüse gerichtet, nicht unähnlich der Paleo-Diät. Hat sich der Körper an die Umstellung gewöhnt, erreicht der Stoffwechsel einen Zustand der Ketose, bei dem überschüssiges Fett anstelle von Kohlenhydraten verbrannt wird.

Die Zubereitung von Knochenbrühe nach Rezept

Wie bereits erwähnt, wird Knochenbrühe hergestellt, indem Knochen und andere Körperteile von Tieren über einen längeren Zeitraum hinweg aufgekocht werden. Die Garzeit kann dabei zwischen 12 und 48 Stunden betragen. Manche Tierknochen, wie beispielsweise die Gräten der Fische, müssen allerdings nur kurzzeitig (bis zu einer Stunde) gekocht werden, da sie aufgrund ihres geringen Umfangs die enthaltenen Nährstoffe schneller freisetzen.

Ansonsten beinhaltet die Herstellung von Knochenbrühe drei grundlegende Schritte, die die meisten Rezepte berücksichtigen:

Schritt 1 – Vorbereitung der Knochen

Die Tierknochen werden in einen großen Topf gegeben, der anschließend mit ein wenig Wasser gefüllt wird, sodass die Knochen vollständig bedeckt sind.

Bei der Zubereitung einer Rindfleischbrühe sollten die Knochen vorab gebraten werden. Die fertige Brühe erhält dadurch einen stärkeren Geschmack und nimmt eine dunkel-goldene Farbe an.

Schritt 2 – Das Gemüse

Zu den beliebtesten Zutaten gehören Karotten, Zwiebeln, Sellerie sowie Knoblauch. Sie alle müssen in großen Stücken vorhanden sein und sollten im Vorfeld nicht geschält werden, um die Freisetzung der Nährwerte zu maximieren.

Wenn die Brühe als Grundlage für eine asiatische Suppe dienen soll, kann gern etwas Ingwer hinzugefügt werden, der für das nötige Etwas sorgt. Auch erweisen sich Lorbeerblätter oft als eine gute Idee.

Schritt 3 – Das Aufkochen der Brühe

Zunächst sollte das Wasser zum Kochen gebracht und anschließend auf kleiner Flamme weiterköcheln gelassen werden. Der Deckel muss eine kleine Öffnung vorweisen, aber gleichzeitig beim Kochen nicht zu viel Flüssigkeit verlieren. Spätestens alle 4 bis 6 Stunden muss ein Auge auf die Brühe geworfen und der Fortschritt überprüft werden.

Tipp: Als Anfänger, der womöglich zum ersten Mal eine Knochenbrühe zubereitet, empfiehlt es sich, die Brühe tagsüber zu machen. Den Topf über Nacht kochen zu lassen ist natürlich effizienter, kann allerdings auch zu Problemen führen. Lieber zu Beginn ruhig schlafen und die Brühe an einem faulen Sonntag ausprobieren, da kann nichts schiefgehen.

Einzelne Rezepte im Detail gibt es auf dieser Seite.

Wann wird die Knochenbrühe getrunken?

Nachdem die Zubereitung gelungen ist, bleibt nur noch die Frage, wie die Knochenbrühe am besten getrunken bzw. verspeist wird. Das Timing hängt dabei von den individuellen Zielen ab, die mit der Diät erreicht werden sollen. Eine Tasse vor dem Schlafengehen ermöglicht beispielsweise eine Verbesserung der Schlafqualität, wohingegen der Kampf gegen den Hunger beim Fasten eher gewonnen wird, wenn die Knochenbrühe bei starken Essbedürfnissen zum Einsatz kommt. Eine gesündere

Verdauung lässt sich durch eine Tasse Knochenbrühe vor oder nach jeder Mahlzeit erreichen.

Wie viel eine Portion bzw. Tasse ausmachen soll, hängt wiederum vom Individuum sowie dessen Zielen ab.

Zum Abnehmen empfiehlt sich der Verzehr von 6 Tassen pro Tag.

Gesündere Haut, Haare, Nägel und Gelenke lassen sich mit 2 bis 4 Tassen täglich erreichen.

Eine Verbesserung der Darmgesundheit und Linderung von Entzündungen tritt schon bei 2 Tassen am Tag ein.

Wer sollte Knochenbrühe meiden?

Die meisten Menschen erfahren viel Positives durch das Trinken von Knochenbrühe. Nebenwirkungen treten bloß in den seltensten Fällen auf.

Der Grund für einige negative Effekte liegt bei den enthaltenen Glutamaten. Diese stammen aus dem Glutamin, der zweithäufigsten Aminosäure einer Knochenbrühe. Für Menschen, die unter einer Glutamat-Unverträglichkeit leiden, erweist sich eine Knochenbrühen-Diät demnach als schlechte Wahl.

Überschüssiges Glutamat kann außerdem zu weiteren Problemen führen:

  • Kopfschmerzen
  • Stimmungsschwankungen
  • Entwicklung von Ticks
  • ADHS oder ähnliche Verhaltensstörungen
  • Hyperaktivität
  • Anfälle

Jedes dieser Symptome kann darauf hindeuten, dass die Ernährung zu viele synthetische oder auch natürlich vorkommende Glutamate enthält.

Im Zweifelsfall gilt: Lieber einen Arzt aufsuchen.

Die synthetische Variante von Glutamat (Mononatriumglutamat oder MNG) ist in vielen verarbeiteten Lebensmitteln wie Konservenbrühen enthalten. Oft ist es diese Form des Glutamats, das die Nervenzellen übermäßig stimuliert und so neurologische Probleme verursacht. Natürliches Glutamat sollte hingegen nur bei einer Unverträglichkeit vermieden werden.

Bei der Zubereitung einer Knochenbrühe lässt sich dieses Problem allerdings ganz einfach lösen: Um weniger Glutamat freizusetzen, muss bloß die Garzeit verringert werden. Die Brühe ist so am Ende ein wenig nährstoffärmer, die darmlösenden und hungerreduzierten Eigenschaften des Getränks bleiben jedoch erhalten.

Soll die Knochenbrühe also weniger Glutamin aufweisen, muss Geflügel maximal 1 bis 3 Stunden und Rind- sowie Schweinefleisch für 2 bis 4 Stunden gekocht werden.

Alternativ kann die Wahl auch schlicht auf eine Fischgrätenbrühe fallen, die ohnehin nicht länger als eine Stunde köcheln sollte.

Ansonsten kann eine Glutamat-Unverträglichkeit durch eine Umstellung der Ernährung gestoppt werden, da verarbeitete Lebensmittel das Hauptproblem darstellen. Ohne diese ist fast jeder in der Lage, eine normal zubereitete Knochenbrühe (sowie andere natürliche Glutamatquellen) zu vertragen.

Knochenbrühen-Pulver

Die Herstellung einer Knochenbrühe ist weder teuer noch schwierig, bedarf jedoch einer Menge Zeit. Knochenbrühen-Pulver bietet hier eine Lösung für alle, die auf das Kochen und die Warterei verzichten können.

Das Pulver wird zubereitet, indem eine Portion Knochenbrühe bei niedrigen Temperaturen dehydriert und zu Pulver verarbeitet wird. Dabei werden oft Proteine hinzugefügt, damit das fertige Pulver einen höheren Nährwert besitzt.

Hochwertige Knochenbrühen-Pulver enthalten alle üblichen Nährstoffe wie Kollagen, Gelatine, Glucosamin, Chondroitin und Hyaluronsäure sowie bestimmte Aminosäuren und Mineralien.

Zum Konsum kann das Pulver mit einer beliebigen Flüssigkeit vermischt werden, denn an sich ist es fade und fast geschmacklos, weshalb einige Marken zum Beispiel Vanille, Schokolade oder Zimt hinzufügen. Diese Geschmacksverstärker eignen sich vor allem dann, wenn aus dem Pulver ein Smoothie entstehen soll. Die klassische Variante ohne besonderen Geschmack empfiehlt sich bei der Herstellung von Suppen oder Soßen – eben in jenen Fällen, in denen nicht der Geschmack einer Mahlzeit verändert, sondern lediglich Nährwerte ergänzt werden sollen.

Zusammenfassend liegen die Vorteile des Pulver gegenüber der typischen Brühe also in der geringen Vorbereitungs- bzw. nicht vorhandenen Kochzeit, dem erhöhten Nährwert durch die Zugabe weiterer Stoffe und der Flexibilität.

Nachteilig kann sich die Herstellung des Pulvers erweisen. Erreichen die Temperaturen beim Kochen etwa einen zu hohen Wert, gehen einige der nahrhaften Eigenschaften verloren. Daneben sind viele der Aromen Geschmackssache und schmecken zu Beginn oft unnatürlich.

Eine Möglichkeit, diesen Nachteilen vorzubeugen, wäre es, das Knochenbrühen-Pulver selbst herzustellen. So kann die Qualität der Zutaten sichergestellt werden.

Wo gibt es Knochenbrühe zu kaufen?

Vorab: Von Konservenbrühen oder solchen mit einem erhöhten Natriumwert ist beim Kauf abzuraten.

Ansonsten finden sich qualitativ hochwertige Knochenbrühen in bestimmten Supermärkten sowie auf den bekannten Online-Seiten.

Vor der Auswahl einer Marke sollten die Inhaltsstoffe auf ihren Nährwert überprüft und sichergestellt werden, dass diese natürlich und biologisch sind. Knochen von Tieren aus Freilandhaltung oder zumindest Tieren, die mit Gras gefüttert wurden, erweisen sich für gewöhnlich als nährstoffreicher, liegen aber meist auch auf der teuren Seite.

Knochenbrühen von Swanson Organic, Kettle and Fire, Pacific und Bonafide schneiden bei diversen Tests am besten ab und besitzen folglich ein gutes Preis-Leistungs- Verhältnis.

Fazit

Die Knochenbrühe scheint ihrem Hype gerecht zu werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie zum Abnehmen oder allgemein zur Verbesserung der Gesundheit dienen soll – Knochenbrühe besitzt zahlreiche Vorzüge. Sie wirkt genauso gut (wenn nicht besser) wie andere Ergänzungsmittel, kann dabei aber billig und einfach hergestellt werden.

In Kombination mit den Stärken des Intervallfastens erweist sich Knochenbrühe schon fast als Wundermittel. Gewichtsverlust, strahlende Haut, stärkere Nägel und Haare, weniger Entzündungen und eine Verlangsamung des Altersprozesses, all diese Vorteile sind wissenschaftlich belegt.

Start your journey today
Find out what works for you with this 60-sec quiz and get your personal revolutionary fasting assistant
Select your gender: